Die farbenfrohe Welt des Roller Derby fasziniert nicht nur die Zuschauer*innen, sondern auch uns Samariter, die bei jedem Event vor Ort sind, um im Falle eines Unfalls Erste Hilfe zu leisten.
Diese Erfahrung ermöglicht es uns, tief in die Dynamik und die Atmosphäre dieses einzigartigen Sports einzutauchen.
Einmal in der Halle, hört man Namen wie „Ellen Whipley“, „Purple Pain“ und „Sailor Doom“ – klangvolle Namen, die die perfekte Mischung aus Spiel und Show verkörpern. Diese Kombination ist fest in den Genen des Roller Derby verankert.
Doch was ist das eigentlich für ein Sport? Ein Blick in das Regelwerk hilft, die Grundprinzipien zu verstehen: Beim Roller Derby treten zwei Teams mit jeweils bis zu 15 Spielerinnen gegeneinander an. Gespielt wird auf einem ovalen Track gegen den Uhrzeigersinn.
Ein Bout, also ein Spiel, besteht aus zwei Halbzeiten à 30 Minuten, unterteilt in bis zu zweiminütige Jams. In jedem Jam starten pro Team fünf Spieler*innen: eine Jammer*in und vier Blocker*innen. Die Blocker*innen beider Teams skaten zusammen im Pack, wobei eine Blockerin als Pivot agiert, und die Möglichkeit hat, zur Jammerin zu werden. Ziel der Jammerin ist es, das Pack zu überholen und dabei Punkte zu sammeln. Die Blockerinnen versuchen dies durch legalen Körperkontakt – Hüften, Schultern und Vorderkörper – zu verhindern.
Sanktionen gibt es für unerlaubte Aktionen wie Festhalten, Ellbogenschübe und Überholen ausserhalb des Tracks. Die Lead-Jammerin, die als erste das Pack legal überholt, kann den Jam jederzeit abbrechen und so die Punktesammlung der gegnerischen Jammerin stoppen. Dieses taktische Element macht Roller Derby besonders spannend.
Ein Bout wird von einem Dutzend Schiedsrichter*innen, Punktezählern und Zeitnehmer*innen begleitet. Ihre Aufgabe ist es, für Sicherheit und Fair Play zu sorgen. Da man vor Verletzungen aber nicht gefeit ist, sind unsere Samariter*innen stets bereit, schnell und kompetent zu helfen.
Der nächste Termin steht bereits fest: Am 06. Juli in der Sportanlage Wisacher in Regensdorf wird das nächste packende Bout stattfinden. Unsere Samariter*innen sind bereit, Teil dieses aufregenden Erlebnisses zu sein – sowohl als helfende Hand als auch als begeisterte Zuschauer.